Was steckt hinter SaaS Lösungen?

21. März 2025von Christian Deák
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Digitale Geschäftsmodelle setzen zunehmend auf Software as a Service, kurz SaaS. Anstatt Programme lokal zu installieren, erfolgt der Zugriff über eine Cloud-basierte SaaS-Plattform. Unternehmen im E-Commerce profitieren davon, weil sie keine eigene IT-Infrastruktur pflegen müssen und jederzeit auf aktuelle Software-Versionen zugreifen können. Doch was ist SaaS genau und welche Vorteile bietet dieses Modell gegenüber klassischen Softwarelösungen?

Das SaaS-Modell beschreibt eine Bereitstellungsform von Software, bei der Anwendungen online genutzt werden, ohne sie auf einem eigenen Server zu installieren. Im Gegensatz zur klassischen On-Premise-Software, die lokal gehostet wird, übernimmt der Anbieter

  • Wartung
  • Updates
  • und Datensicherung

Dadurch entfallen hohe Anschaffungskosten für Lizenzen und Serverkapazitäten. Besonders für wachsende E-Commerce-Unternehmen kann dieses Konzept entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen.

Unternehmen, die sich mit SaaS-Erklärung und Implementierung beschäftigen, sollten die spezifischen Anforderungen ihrer Branche berücksichtigen. Neben der Kostenersparnis ist es essenziell, Faktoren wie Datenschutz, Ausfallsicherheit und Anpassungsfähigkeit der Software in die Entscheidung einzubeziehen. Denn nicht jede Lösung passt zu jedem Geschäftsmodell.

 

Die Entwicklung vom Lizenzmodell zur Cloud

Früher wurde Software als eigenständiges Produkt verkauft, das Unternehmen lokal auf ihren Rechnern installieren mussten. Dieses Software-Service-Modell war mit hohen einmaligen Kosten verbunden und erforderte regelmäßige manuelle Updates. Wartung und Sicherheit lagen in der Verantwortung der Nutzer, was für Unternehmen im E-Commerce mit erheblichem technischem Aufwand verbunden war.

Mit dem Aufkommen der Cloud-Technologien begann ein Wandel, der die Art und Weise, wie Software genutzt wird, grundlegend veränderte. SaaS-Unternehmen entwickelten Lösungen, die online bereitgestellt und flexibel skaliert werden können. Diese Neuerung eliminierte die Notwendigkeit teurer Hardware und ermöglichte Unternehmen den schnellen Zugriff auf Software, die stets aktuell gehalten wird.

Technologische Fortschritte wie verbesserte Internetinfrastrukturen, leistungsfähigere Server und optimierte Sicherheitsprotokolle haben dazu beigetragen, dass sich das SaaS-Business heute als dominierendes Modell etabliert hat. Statt einmalige Lizenzen zu verkaufen, setzen Anbieter auf ein abonnementbasiertes Geschäftsmodell. Dies bietet Nutzern mehr Flexibilität und erlaubt es Anbietern, kontinuierlich neue Funktionen bereitzustellen.

Die Veränderungen im Softwaremarkt haben nicht nur die Nutzung, sondern auch die Geschäftsstrategien beeinflusst. Unternehmen im E-Commerce profitieren von niedrigeren Einstiegshürden, höherer Skalierbarkeit und automatisierten Updates. Die Entwicklung von der klassischen Lizenzsoftware zur cloudbasierten Bereitstellung zeigt, wie sich digitale Geschäftsmodelle immer stärker an Effizienz und Nutzerfreundlichkeit ausrichten.

 

 

Die wichtigsten Unterschiede

Cloud Computing stellt Unternehmen eine technische Infrastruktur zur Verfügung, während Software-Services im Rahmen von SaaS vollständig entwickelte Anwendungen umfassen. Während Cloud-Dienste

  • Speicherplatz,
  • Rechenleistung
  • oder Netzwerkkapazitäten

bereitstellen, liefert SaaS sofort nutzbare Softwarelösungen, die keine zusätzliche Installation oder Wartung erfordern.

Ein zentraler Unterschied liegt in der Verwaltung und Skalierbarkeit

Unternehmen, die klassische Cloud-Dienste nutzen, müssen ihre Anwendungen eigenständig verwalten und warten. Bei SaaS übernimmt der Anbieter diese Aufgaben, wodurch sich Betriebe im E-Commerce stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Zudem ist die Skalierung von SaaS-Anwendungen unkompliziert, da Ressourcen automatisch an den Bedarf angepasst werden.

Auch die Kostenstruktur unterscheidet sich deutlich. Klassische IT-Lösungen erfordern hohe Investitionen in Hardware, Wartung und IT-Personal. SaaS reduziert diesen Aufwand erheblich, da Unternehmen weder eigene Server noch umfangreiche IT-Teams benötigen. Besonders für wachsende Online-Geschäfte bietet dieses Modell eine effiziente Möglichkeit, mit minimalen IT-Ressourcen zu arbeiten.

Ein weiterer entscheidender Aspekt betrifft die Kontrolle über Daten. Während On-Premise-Lösungen volle Datenhoheit bieten, liegen die Informationen bei SaaS-Anwendungen auf den Servern des Anbieters. Das erfordert eine genaue Prüfung der Datenschutzrichtlinien und Compliance-Anforderungen, um sensible Geschäftsdaten optimal zu schützen. Die Wahl zwischen Cloud-Infrastruktur und SaaS hängt somit stark von den individuellen Anforderungen eines Unternehmens ab.

 

Welche Zielgruppen profitieren von SaaS?

Ob Start-up, Mittelstand oder Großkonzern. Unternehmen aller Größen setzen zunehmend auf Software-as-a-Service-Lösungen, um ihre Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Besonders für junge Unternehmen ist SaaS attraktiv, da hohe Investitionen in eigene IT-Infrastruktur entfallen.

Branchenübergreifend verändert SaaS die Art und Weise, wie digitale Services genutzt werden. SaaS-Anbieter bieten maßgeschneiderte Lösungen für den E-Commerce, Finanzsektor, das Gesundheitswesen und den Bildungsbereich. Onlinehändler profitieren von automatisierten Bestell- und Bezahlsystemen, während Banken sichere Cloud-Plattformen für ihre Datenverwaltung nutzen. Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen setzen auf cloudbasierte Software für Patientenmanagement oder digitale Lernplattformen.

Auch Unternehmen mit verteilten Teams profitieren erheblich von einer zentralen SaaS-Anwendung. Mitarbeiter können weltweit auf die gleichen Tools zugreifen, ohne auf lokale Installationen angewiesen zu sein. Dies erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern verbessert auch die Datensicherheit und den Arbeitsfluss. Die Skalierbarkeit solcher Lösungen macht sie besonders interessant für Unternehmen, die in dynamischen Märkten agieren und flexibel wachsen möchten.

 

Software-as-a-Service Bekannte Beispiele

Zahlreiche Unternehmen nutzen täglich Software-as-a-Service, um Geschäftsprozesse effizient zu steuern.

Ein bekanntes SaaS-Beispiel sind:

Produktivitäts-Tools wie Google Workspace oder Microsoft 365. Diese Anwendungen ermöglichen es Teams, Dokumente gemeinsam zu bearbeiten, E-Mails zu verwalten und Meetings über cloudbasierte Plattformen zu organisieren.

Auch im Bereich Kundenmanagement haben sich cloudbasierte Lösungen etabliert. CRM-Systeme wie Salesforce oder HubSpot helfen Unternehmen dabei, Kundenbeziehungen zu pflegen und Vertriebsprozesse zu optimieren. Durch die zentrale Verwaltung aller Daten in der Cloud können Mitarbeiter von überall aus auf Kundeninformationen zugreifen und ihre Interaktionen gezielt steuern.

Ein weiteres Beispiel für SaaS im geschäftlichen Umfeld ist Buchhaltungssoftware. Anbieter wie Xero oder DATEV ermöglichen eine digitale Finanzverwaltung, ohne dass Unternehmen eigene Server betreiben müssen. Automatische Updates und Sicherheitsmechanismen sorgen für eine kontinuierliche Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und vereinfachen das Rechnungs- und Steuerwesen erheblich.

Neben diesen Geschäftsanwendungen gibt es zahlreiche branchenspezifische SaaS-Lösungen. Im E-Commerce bieten Plattformen wie Shopify cloudbasierte Shopsysteme, die ohne technisches Vorwissen eingerichtet werden können. Im Gesundheitswesen erleichtern cloudbasierte Patientenmanagementsysteme die Verwaltung von Terminen und Krankenakten. Diese Vielfalt zeigt, dass SaaS in nahezu jeder Branche einen entscheidenden Mehrwert bietet.

 

Kernfunktionen moderner SaaS-Lösungen

Nutzer können Anwendungen bedarfsgerecht erweitern, ohne dass zusätzliche Hardware oder manuelle Installationen erforderlich sind. Diese dynamische Anpassungsfähigkeit macht SaaS besonders attraktiv für wachsende E-Commerce-Unternehmen.

Ein entscheidender Vorteil liegt in den automatischen Updates. Während klassische Softwarelösungen regelmäßige Wartung und manuelle Aktualisierungen erfordern, sorgen cloudbasierte Anbieter dafür, dass alle Neuerungen zentral ausgerollt werden. Dadurch erhalten Unternehmen kontinuierlich verbesserte Funktionen und Sicherheitsupdates, ohne internen IT-Aufwand.

Moderne SaaS-Systeme unterstützen zudem den Multi-User-Zugriff, wodurch verschiedene Nutzer innerhalb eines Unternehmens mit individuellen Berechtigungen arbeiten können. Rollenbasierte Zugriffskontrollen ermöglichen eine gezielte Rechtevergabe, um sensible Unternehmensdaten zu schützen und den Arbeitsfluss effizient zu gestalten.

Ein weiteres zentrales Merkmal ist die Möglichkeit, SaaS-Lösungen nahtlos mit anderen Cloud-Diensten zu verknüpfen. Über API-Schnittstellen lassen sich bestehende Systeme problemlos erweitern, sodass Unternehmen ihre Softwarelandschaft flexibel anpassen können. Diese Integrationsfähigkeit erleichtert es, verschiedene Prozesse miteinander zu verbinden und den digitalen Workflow zu optimieren.

 

Die Vorteile von SaaS für Unternehmen

Im Vergleich zu klassischen Software-Modellen profitieren Unternehmen von reduzierten Kosten, höherer Effizienz und flexibleren Arbeitsstrukturen. Weitere Vorteile im Überblick:

 

💸 Keine hohen Investitionen in IT-Infrastruktur: Unternehmen sparen sich teure Hardwareanschaffungen und Lizenzgebühren.

 

🔄 Automatische Updates: Software bleibt stets aktuell, ohne dass manuelle Installationen erforderlich sind.

 

🛠️ Geringere Wartungskosten: Anbieter übernehmen Wartung und Sicherheit, wodurch interne IT-Ressourcen entlastet werden.

 

✅ Hohe Verfügbarkeit: SaaS-Lösungen ermöglichen den Zugriff von überall, was das ortsunabhängige Arbeiten erleichtert.

 

🚀 Schnelle Implementierung: Im Gegensatz zu On-Premise-Systemen sind SaaS-Anwendungen sofort nutzbar.

 

📈 Flexible Skalierbarkeit: Unternehmen können ihre Software an wechselnde Anforderungen anpassen und problemlos erweitern.

Durch diese Vorteile sind SaaS-Lösungen besonders für Unternehmen im E-Commerce attraktiv, die auf eine zuverlässige, effiziente und kostengünstige IT-Infrastruktur angewiesen sind.

 

Herausforderungen und mögliche Risiken

Trotz zahlreicher Vorteile bringt die Nutzung Herausforderungen mit sich. Unternehmen, die auf einen SaaS-Anbieter setzen, sind direkt von dessen Infrastruktur und Verfügbarkeit abhängig. Systemausfälle oder technische Probleme können dazu führen, dass geschäftskritische Anwendungen zeitweise nicht erreichbar sind, was im E-Commerce erhebliche Umsatzeinbußen bedeuten kann.

Ein weiteres sensibles Thema ist der Datenschutz. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten in Übereinstimmung mit gesetzlichen Vorgaben verarbeitet werden. Besonders in stark regulierten Branchen ist es essenziell, dass Compliance-Richtlinien eingehalten und Daten nach den jeweiligen Sicherheitsstandards geschützt werden. Daher ist es ratsam, die Datenschutzrichtlinien und Rechenzentrumsstandorte eines Anbieters sorgfältig zu prüfen.

Auch die Migration von Daten stellt eine potenzielle Herausforderung dar. Ein Wechsel von einer bestehenden Lösung zu einer neuen SaaS-Plattform kann mit erheblichen Aufwänden verbunden sein, insbesondere wenn keine standardisierten Schnittstellen vorhanden sind. Unternehmen sollten vorab sicherstellen, dass ein nahtloser Transfer möglich ist, um den laufenden Betrieb nicht zu gefährden.

Zusätzlich kann die langfristige Skalierbarkeit eine Rolle spielen. Während viele cloudbasierte Anwendungen flexibel erweiterbar sind, sollten Unternehmen darauf achten, dass die gewählte Lösung auch zukünftige Anforderungen erfüllt. Eine frühzeitige Strategie hilft, unerwartete Engpässe zu vermeiden und die digitale Infrastruktur nachhaltig auszurichten.

 

Arbeiten von überall

Die Zukunft der SaaS-Welt wird von zunehmender Automatisierung und Künstlicher Intelligenz geprägt sein. Unternehmen setzen verstärkt auf cloudbasierte Lösungen, um Prozesse effizienter zu gestalten und manuelle Aufgaben zu reduzieren. KI-gestützte Algorithmen optimieren bereits heute Geschäftsabläufe, indem sie Datenanalysen beschleunigen, personalisierte Nutzererfahrungen ermöglichen und vorausschauende Wartung in verschiedenen Industrien unterstützen.

Auch die Flexibilität moderner SaaS-Systeme entwickelt sich stetig weiter. Während SaaS-Anwendungen bisher vor allem in den Bereichen E-Commerce, Finanzen und Kundenmanagement genutzt wurden, profitieren zunehmend auch neue Branchen von dieser Technologie. Der Gesundheitssektor setzt verstärkt auf cloudbasierte Patientenakten, während die Baubranche mit digitalen Planungs- und Verwaltungstools ihre Prozesse optimiert. Im Bildungsbereich ermöglichen cloudbasierte Lernplattformen einen globalen Wissenstransfer.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie sicher ist SaaS?

Die Sicherheit von SaaS-Systemen hängt stark vom Anbieter ab. Seriöse Anbieter setzen auf verschlüsselte Datenübertragung, regelmäßige Sicherheitsupdates und Compliance mit Datenschutzrichtlinien wie der DSGVO. Unternehmen sollten prüfen, wo die Daten gespeichert werden und welche Sicherheitsmaßnahmen der Anbieter implementiert hat.

Worauf sollten Unternehmen achten?

Bei der Auswahl einer SaaS-Plattform sollten Unternehmen auf Datenschutz, Verfügbarkeit und Integrationsmöglichkeiten achten. Wichtig sind zudem transparente Vertragsbedingungen, Skalierbarkeit sowie Support- und Serviceleistungen, um langfristige Abhängigkeiten zu vermeiden.

Wann lohnt sich der Wechsel?

Ein Wechsel zu einer Software-as-a-Service-Lösung lohnt sich, wenn Unternehmen ihre IT-Kosten senken, flexible Skalierungsmöglichkeiten nutzen oder Prozesse effizienter gestalten möchten. Besonders für wachsende Unternehmen oder Betriebe mit verteilten Teams kann SaaS eine zukunftssichere Alternative zu lokalen Softwarelösungen bieten.

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